Inhaltsverzeichnis
Bei Tagesgeld handelt es sich um eine Geldanlage, die in der Gunst der Privatanleger immer beliebter wird. Flexibilität, attraktive Zinsen und eine tägliche Verfügbarkeit des angelegten Kapitals sind drei wesentliche Vorteile, durch die sich Tagesgeld auszeichnen kann.
Ehe man sich jedoch blindlings für einen bestimmten Anbieter entscheidet, sollte man einen Tagesgeldvergleich durchführen. Hierbei können die genauen Konditionen der verschiedenen Angebote hinterfragt und miteinander verglichen werden.
Kriterium 1: Die Höhe der Verzinsung
Sicherlich ist die Höhe der Rendite für die Vielzahl der Anleger das wichtigste Kriterium, wenn man auf der Suche nach einem Anbieter im Bereich Tagesgeld oder auch Festgeld ist. Grundsätzlich hängt die Höhe der Verzinsung von verschiedenen wirtschaftlichen Faktoren ab. Beim Tagesgeld sind die Zinskonditionen in aller Regel nicht fest garantiert, sondern variabel. Dies bedeutet, dass sich die Höhe der Verzinsung theoretisch von einen auf den nächsten Tag ändern kann. Aus diesem Grund sollten Sie bei einem Tagesgeldvergleich darauf achten, dass Ihnen die Konditionen über einen bestimmten Zeitraum hinweg garantiert werden. Hierdurch wird Ihre finanzielle Planungssicherheit erhöht.
Vor allem Neukunden werden verschiedene Bonusaktionen angeboten, die beispielsweise Gutschriften oder besonders attraktive Zinskonditionen beinhalten. In diesem Fall kann man durchaus darüber nachdenken, zu einem anderen Anbieter zu wechseln.
Kriterium 2: Auszahlungshäufigkeit der Zinsen
Das Intervall der Zinszahlung bei der Anlage Tagesgeld übt einen direkten Einfluss auf den jeweiligen Zinseszinseffekt aus. Durch diesen kann die Rendite beträchtlich erhöht werden. Üblich sind drei verschiedene Intervalle der Zinsauszahlung: monatlich, quartalsweise oder jährlich. Bei der monatlichen Zahlungsweise kann der Anleger besonders deutlich vom Zinseszinseffekt profitieren. Bei einem Tagesgeldvergleich – und ebenso bei einem Festgeld Vergleich – sollten Sie daher darauf achten, dass die Zinszahlung möglichst monatlich vorgenommen wird. Vor allem bei größeren Anlagebeträgen kann dies Ihre Rendite deutlich erhöhen.
Kriterium 3: Zusatzbedingungen
In jedem Fall sollten Sie bei einem Tagesgeldvergleich auch das Kleingedruckte des jeweiligen Anbieters nicht aus den Augen verlieren. Manche Banken koppeln ihre jeweiligen Angebote im Bereich Tagesgeld oder Festgeld an weitere Konditionen. Hierbei kann es sich beispielsweise um ein Startguthaben handeln, das Sie als Kunde ab einem bestimmten Einzahlungsbetrag auf das Tagesgeldkonto ausgezahlt bekommen. In manchen Fällen ist das Öffnen eines Tagesgeldkontos nur in Kombination mit einem Girokonto möglich, für das dann wiederum möglicherweise Kontoführungsgebühren fällig werden.
Kriterium 4: Kontoführungsgebühren
Bei den meisten Anbietern ist die Führung eines Tagesgeldkontos kostenfrei, Sie müssen also nicht mit einer Grundgebühr rechnen. In den AGBs der Banken sind zusätzliche Kosten aufgelistet, die für außerordentliche Leistungen in Rechnung gestellt werden können. Diese fallen bei einer normalen Kontoführung jedoch in der Regel nicht an. Vielfach erfolgt die Verwaltung des Kontos über das Online-Banking der jeweiligen Bank. Manche Kreditinstitute bieten zusätzlich eine Kontoführung per Telefon an. Sie können ebenfalls direkt bei der Bank erfahren, ob in diesem Fall Gebühren für Kontoauszüge oder die Telefonhotline anfallen.
Fazit: Stets die Konditionen prüfen
Die Anlage Tagesgeld lohnt sich vor allem bei Kreditinstituten, die keine zusätzlichen Bedingungen an ihre Konditionen knüpfen. Zudem sollten die Zinsen monatlich überwiesen werden. Eine kostenlose Kontoführung für das Tagesgeldkonto, entweder per Telefon oder per Online-Banking, ist ebenfalls sehr zu empfehlen und sollte bei einem Tagesgeldvergleich überprüft werden. Vor der Kontoeröffnung sollten Sie auf jeden Fall das Kleingedruckte des jeweiligen Anbieters studieren und offene Fragen bei Unklarheiten klären.